1700
Eine kleine Bierpause
Durch verschiedene Kriege steigen die Getreide- und Malzpreise erheblich und deutsches Bier wird weitaus teurer gehandelt als Wein. Daher legt die Fürstenberg Brauerei für fünf Jahre die Arbeit nieder.
1705
Brauereibetrieb wird wieder aufgenommen
Unter Fürst Anton Egon zu Fürstenberg wird in Donaueschingen wieder Bier gebraut, und zwar hauptsächlich „Ordinaribier“, ein obergäriges Weißbier, sowie Märzen- und Doppelbier.
1874
Fürstenberg-Bier heilt und hilft
Seit 1874 ist das Fürstenberg Exportbier als Flaschenbier im Handel erhältlich. Wegen seiner Nährkraft wird diesem eine kurierende Kraft nachgesagt und vor allem Kranken als Heilmittel empfohlen.
1880
Export in die große Welt
Durch Einführung eines Flaschenbier-Pasteurs im Jahre 1880 wird unser Flaschenbier erstmals pasteurisiert und damit deutlich haltbarer gemacht – perfekt um unsere Biere für lange Transportwege zu rüsten. Deutsches Bier aus Donaueschingen kann nun die ganze Welt erobern.
1895
Das Premium Pilsener wird geboren
Unserem Braumeister Josef Munz gelingt als einem der ersten in Deutschland ein Bier Pilsener Brauart: das „Bohemia“, das später „Fürstenberg-Bräu hell“ und heute „Premium Pilsener“ genannt wird. Dieses Bier wird aus feiner Gerste, bestem Hopfen und dem außerordentlich weichen Wasser der eigenen Quelle gebraut.
1900
Fürstenberg wird Tafelgetränk Seiner Majestät
Im April 1900 trifft Kaiser Wilhelm II. in Donaueschingen ein. Fürstenberg-Bräu mundet ihm so gut, dass er es zu seinem Tafelgetränk bestimmt, und so erhält es die ehrenvolle Auszeichnung „Tafelgetränk Seiner Majestät“. Gestärkt von solch einem Zuspruch entwickelt sich Fürstenberg zu einer Großbrauerei und beliefert bald über 900 Ausschanklokale in ganz Deutschland. Darüber hinaus wird es in den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz vertrieben. Großreedereien, die kaiserliche Marine und die Kolonialverwaltungen in Afrika sind regelmäßige Bezieher von Fürstenberg Bier. Sogar bei der Zeppelin-Reederei gehört Fürstenberg mit an Bord.
1972
„Fürstenberg ist Premium“
Fürstenberg Pilsener bekommt als eines von wenigen deutschen Bieren den ehrenvollen Titel „Premium“ verliehen. Auch in den achtziger Jahren zeigt sich die Fürstenberg Brauerei gewohnt innovativ und so findet 1988 die Einführung des „Fürstenberg Frei“ statt, eines der ersten alkoholfreien Biere Deutschlands.
1993
Erste Zertifizierungen
Als erstes Unternehmen der deutschen Brauwirtschaft wird das Qualitätsmanagement-System von Fürstenberg nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert und nur ein Jahr später folgt die Zertifizierung des Umweltmanagement-Systems auf Grundlage der Öko-Audit-Verordnung.